Mechanismus der Wirkung:
Furosemid ist ein starkes Schleifendiuretikum, das die Rückresorption von Natrium und Chlorid im aufsteigenden Glied der Henle-Schleife in den Nieren hemmt. Diese Wirkung führt zu einer erhöhten Ausscheidung von Wasser, Natrium, Chlorid, Magnesium und Kalzium und verringert so die Flüssigkeitsüberlastung bei verschiedenen Erkrankungen.
Verminderte Rückresorption: Verminderte Rückresorption von Natrium- und Chlorid-Ionen
Erhöhte Ausscheidung: Erhöhte Ausscheidung von Wasser, Natrium, Chlorid, Magnesium und Kalzium
Diurese: Erhöhte Urinproduktion, was zu einer Verringerung des Flüssigkeitsvolumens und zur Linderung von Ödemen führt
Furosemid ist indiziert für die Behandlung von:
Medikamentenklasse: Schleifendiuretika
Struktur: Furosemid ist ein Derivat der Anthranilsäure.
Erwachsene:
Ödeme: 20-80 mg oral ein- oder zweimal täglich, kann um 20-40 mg alle 6-8 Stunden erhöht werden, bis die gewünschte harntreibende Wirkung erreicht ist. Die Erhaltungsdosis kann angepasst werden.
Bluthochdruck: Die Anfangsdosis beträgt in der Regel 80 mg täglich in geteilten Dosen. Dosierungsanpassungen können je nach Ansprechen vorgenommen werden.
Kinder: Die Dosierung richtet sich nach dem Gewicht und der zu behandelnden Erkrankung; die typische Anfangsdosis beträgt 1 mg/kg pro Dosis.
Nebenwirkungen:
Warnungen und Vorsichtsmaßnahmen:
Überwachung:
Informationen zur Patientenberatung:
Furosemid ist ein wichtiges Medikament zur Behandlung von Flüssigkeitsüberladung und bestimmten Fällen von Bluthochdruck. Seine starke harntreibende Wirkung erfordert eine sorgfältige Überwachung und die Einhaltung der vorgeschriebenen Dosierungen, um potenziell schwerwiegende Nebenwirkungen zu vermeiden. Wie bei allen Medikamenten sind Aufklärung der Patienten und regelmäßige Nachsorge durch die medizinischen Betreuer für eine sichere und wirksame Anwendung unerlässlich.
Struktur: Furosemid ist ein Derivat der Anthranilsäure.
Chemische Formel: C12H11ClN2O5S
Pille
Was ist Furosemid?
Furosemid (bekannt auch als Lasix®) ist ein stark wirksames, verschreibungspflichtiges Diuretikum (Wassertablette) aus der Gruppe der Schleifendiuretika. Es wird wofür eingesetzt? Hauptsächlich zur Behandlung von Ödemen (Wassereinlagerungen) und Bluthochdruck.
Wie wirkt Furosemid?
Es hemmt die Wiederaufnahme von Salz und Wasser in den Nieren, was zu einer stark erhöhten Urinausscheidung führt. Dies senkt das Blutvolumen und den Blutdruck und schwemmt Ödeme aus.
Wie schnell wirkt Furosemid?
Die Wirkung nach Tabletteneinnahme tritt in der Regel innerhalb von 30-60 Minuten ein und hält etwa 4-6 Stunden an. Bei intravenöser Gabe (Furosemid i.v.) wirkt es noch schneller.
Welche Nebenwirkungen hat Furosemid?
Häufige Nebenwirkungen sind Störungen des Elektrolyt- und Flüssigkeitshaushalts (v.a. Kaliummangel), Blutdruckabfall und Schwindel. Regelmäßige Kontrollen sind wichtig.
Was ist besser: Furosemid oder Torasemid?
Beide sind starke Schleifendiuretika. Torasemid hat eine längere Wirkdauer und muss oft nur einmal täglich eingenommen werden. Es gilt teilweise als moderner. Die Umrechnung der Dosis (z.B. Furosemid 40 mg entspricht ca. Torasemid 10-20 mg) und die Wahl trifft der Arzt.