Breitspektrum-Antimykotikum zur Behandlung verschiedener Pilzinfektionen.
Wirksam gegen Nagelpilz, Hautpilz und Pilzinfektionen der Schleimhäute (z.B. Scheidenpilz).
Hemmt das Wachstum und die Vermehrung einer Vielzahl von Pilzarten.
Gehört zur Gruppe der Triazol-Antimykotika.
Itraconazol ist ein verschreibungspflichtiges Medikament zur systemischen (innerlichen) Behandlung von Pilzinfektionen. Der Wirkstoff Itraconazol stört den Aufbau der Zellmembran der Pilze, indem es ein für die Pilze lebenswichtiges Enzym (Lanosterol-14α-Demethylase) hemmt. Dadurch wird die Pilzzelle geschädigt und das Wachstum sowie die Vermehrung der Pilze gestoppt. Itraconazol wird erfolgreich zur Behandlung von hartnäckigem Nagelpilz (Onychomykose), verschiedenen Hautpilzerkrankungen und Pilzinfektionen der Schleimhäute eingesetzt.
Die Dosierung und Anwendungsdauer von Itraconazol hängt von der Art und dem Ort der Pilzinfektion ab.
Bei Nagelpilz (Pulstherapie): Oft wird eine sogenannte Pulstherapie durchgeführt. Dabei werden z.B. 2 Kapseln (200 mg) zweimal täglich für eine Woche eingenommen, gefolgt von einer dreiwöchigen Pause. Dieser Zyklus wird für Fußnägel meist 3-mal, für Fingernägel 2-mal wiederholt.
Bei Haut- oder Schleimhautpilz: Die Dosierung kann variieren, z.B. 100 mg oder 200 mg einmal täglich über einen bestimmten Zeitraum (z.B. 1-4 Wochen).
Einnahmehinweis: Nehmen Sie die Kapseln unzerkaut direkt nach einer Hauptmahlzeit mit ausreichend Flüssigkeit ein. Die Einnahme mit Nahrung verbessert die Aufnahme des Wirkstoffs.
Wie bei vielen systemischen Antimykotika können auch bei Itraconazol Nebenwirkungen auftreten.
Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Bauchschmerzen, Erbrechen, Durchfall.
Kopfschmerzen.
Leberwerterhöhungen (Leberfunktion sollte überwacht werden).
Hautausschlag, Juckreiz.
Schwindel, Geschmacksstörungen.
Wirkstoff: Jede Hartkapsel enthält 100 mg Itraconazol.
Sonstige Bestandteile: Zuckerkügelchen (aus Maisstärke und Saccharose), Hypromellose, Sorbitanstearat, hochdisperses Siliciumdioxid, Macrogol, Gelatine, Titandioxid (E 171), Indigocarmin (E 132), Chinolingelb (E 104).
Bei einer bekannten Überempfindlichkeit gegen Azol-Antimykotika oder einen der sonstigen Bestandteile darf das Medikament nicht eingenommen werden.
Je nach Pilzart und Ort der Infektion gibt es alternative Behandlungen.
Terbinafin: Ein anderes häufig eingesetztes Antimykotikum, besonders wirksam bei Nagel- und Hautpilz durch Dermatophyten.
Fluconazol: Ein weiteres Azol-Antimykotikum, das oft bei Hefepilzinfektionen (Candida) der Schleimhäute eingesetzt wird (Fluconazole 150 mg).
Topische Antimykotika: Bei oberflächlichen Haut- oder Nagelpilzinfektionen können auch Cremes, Lacke oder Lösungen (z.B. mit Clotrimazol) ausreichend sein.
Itraconazol ist ein verschreibungspflichtiges Medikament zur Behandlung verschiedener Pilzinfektionen (Antimykotikum). Es wird oft bei Nagelpilz, Hautpilz oder Schleimhautpilz eingesetzt.
Es hemmt ein wichtiges Enzym, das Pilze für den Aufbau ihrer Zellmembran benötigen. Dadurch wird das Wachstum der Pilze gestoppt und sie sterben ab.
Eine Besserung der Symptome kann je nach Infektion nach einigen Tagen bis Wochen eintreten. Bei Nagelpilz dauert es jedoch Monate, bis der gesunde Nagel nachgewachsen ist, auch wenn der Pilz bereits abgetötet wurde.
Häufige Nebenwirkungen sind Magen-Darm-Beschwerden und Kopfschmerzen. Gelegentlich können Leberprobleme oder Hautreaktionen auftreten.
Nein, Itraconazol ist in Deutschland in allen Dosierungen rezeptpflichtig und erfordert eine ärztliche Diagnose und Verschreibung.
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage für Itraconazol Aristo 100mg sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen. Sie enthält wichtige Informationen zu Gegenanzeigen, Wechselwirkungen und der korrekten Anwendung.
