Was ist EMLA-Creme?
EMLA-Creme enthält zwei Wirkstoffe: Prilocain und Lidocain, beides Lokalanästhetika, die zur Betäubung schmerzhafter Körperstellen verwendet werden.
Die Empfindlichkeit wird durch die Stimulierung von Schmerzrezeptoren an den Nervenenden ausgelöst. Wenn diese Rezeptoren stimuliert werden, wird Natrium freigesetzt, wodurch ein elektrisches Signal im Nerv entsteht. Wenn das Signal stark genug ist, wird es über die Nerven zum Gehirn weitergeleitet.
Lidocain und Prilocain blockieren vorübergehend die Übertragung von Schmerzsignalen, indem sie verhindern, dass Natrium in die Nervenenden gelangt. Dadurch wird der Aufbau des elektrischen Signals und seine Weiterleitung entlang der Nervenfasern zum Gehirn gehemmt.
Wenn EMLA-Creme auf die Haut aufgetragen wird, verhindern Lidocain und Prilocain, dass Schmerzsignale aus diesem Bereich das Gehirn erreichen. Dadurch wird die Empfindlichkeit verringert und die Ejakulation kann verzögert werden.
EMLA-Creme für den Genitalbereich
Verwenden Sie EMLA-Creme so, wie es Ihnen Ihr Arzt verschrieben hat oder wie es auf der Packung angegeben ist. Tragen Sie die Creme nicht in größeren Mengen als empfohlen auf. Ihr Arzt wird Ihnen in der Regel sagen, wie oft Sie das Medikament anwenden und wie lange es auf Ihrer Haut bleiben soll. Befolgen Sie immer die Anweisungen Ihres Arztes.
Verwenden Sie nur die kleinste Menge der EMLA-Creme, die zur Betäubung der Haut erforderlich ist. Eine übermäßige Anwendung kann dazu führen, dass der Körper zu viel von den Wirkstoffen aufnimmt, insbesondere wenn die Creme großflächig aufgetragen wird oder wenn die behandelte Haut Hitze ausgesetzt ist. Zu einer erhöhten Aufnahme kann es auch kommen, wenn die Creme auf gereizte oder verletzte Haut aufgetragen wird.
Um zu verhindern, dass die Creme abgewischt wird, müssen Sie die behandelte Stelle eventuell abdecken. Tun Sie dies nur, wenn Ihr Arzt Ihnen dazu geraten hat.